Steve Buchli
Steve Buchli: Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Grasshopper Clubs im Jahre 2011, bei einem Bier, stellte mir ein Kollege die Frage nach allfällig verbleibenden Zielen in Leben („Bucket List“). Als ich dann spontan die Wiederauferstehung des legendären Grasshopper Cups als internationales Topturnier der Squashszene nannte, meinte er nur, warum ich das denn nicht einfach anpacke und umsetze. Schon bald waren die ersten Take-off Sitzungen geplant und mit Mark Meyer und Michi Bär zwei tatkräftige Mitstreiter gefunden.
Steve Buchli: Wir wollten und sind jedes Jahr gewachsen, von einem 25.000 US Dollar-Turnier im Grasshopper Club selber bis hin zu einem 100.000 US Dollar-Turnier mit Glas Court in einer großen Eventhalle in Zürich. Diese mitreißende Entwicklung war schön zu erleben und zeigt, dass ein Markt für einen solchen Weltklasse-Anlass im Squashsport vorhanden ist.
Steve Buchli: Das hängt von einigen Faktoren ab und ist aktuell nicht unser erklärtes Ziel. Wir möchten vielmehr primär das Turnier mit den meisten Zuschauern sein, mit der besten Atmosphäre - ein einmaliges Erlebnis für alle Besucher und die Spieler selber. Wir finden, dass unser Sport einen solchen Event im Herzen von Europa verdient hat!
Steve Buchli: Ja, wobei ich erst spät, während des Studiums, zum ersten Mal einen Squashschläger in der Hand gehalten habe. Aber in den Folgejahren hat sich dann eine Passion daraus entwickelt, die bis heute anhält.
Steve Buchli: Marco von Basten ist ein begeisterter Squashspieler und Mitglied bei uns im Club. Als wir von der völlig unqualifizierten Kritik (siehe: „Vom «Blick» beleidigt, vom Fussball-Europameister gefeiert“) des betreffenden Boulevard Journalisten hörten, sprang uns der ehemalige Weltfußballer des Jahres spontan bei und legte aus seiner professionellen Sicht über die herausragenden physischen Leistungen von Squashspielern im Vergleich zu anderen Sportarten dar.
Steve Buchli: Der Squashsport hat nach seinem Höhepunkt in den 80er und 90er Jahren in der Folge auch in der Schweiz an Ausstrahlung verloren, aber in den vergangenen Jahren wieder an Boden gewonnen. Gewisse Clubs und Regionen, gerade auch wo die bekannten Squash-Größen wie Florian Pößl arbeitet, leisten hervorragende Arbeit, gerade auch im Juniorenbereich. Das lässt uns hoffen, ebenso wie auch ein allfälliger Durchbruch von unserem Nici Müller an der Weltspitze oder weitere sehr gute Resultate anderer, jüngeren Spieler wie Dimitri Steinmann.
Steve Buchli: Swiss Squash hat in den vergangenen Jahren seine Arbeit im Juniorenbereich intensiviert und sich auf den Aufbau von jungen Spielern fokussiert. Wir begrüßen diese Entwicklung und versuchen sie auch z.B. mit der Vergabe von Local Spots und der Wildcard am Grasshopper Cup entsprechend zu honorieren.
Steve Buchli: Da bin ich etwas überfragt. Aber mit Simon Rösner hat der deutsche Squashsport ein hervorragendes Aushängeschild und meines Erachtens somit viele Möglichkeiten, eine hohe mediale Aufmerksamkeit und damit auch potentielle Sponsoren zu erreichen.
Steve Buchli: Wir würden uns sehr freuen, möglichst viele deutsche Squash-Fans vom 14.-18. März 2018 hier in Zürich am Grasshopper Cup begrüßen zu dürfen. Simon Rösner ist in Form, alles ist möglich und Tickets gibt es unter: www.gc-cup.com
Steve Buchli: Sehr gerne geschehen.
Alexander Lukasch führte für squashnet.de das E-Mail-Interview mit Steve Buchli
Die Macher des Grasshopper Cups: Mark Meyer (li) und Steve Buchli (re)