Rückblick: Deutsche Ranglistenturniere 2015/2016!
Vergangene Woche fand mit dem Hooschebaa Cup 2016 in Dreieich, das letzte Wertungsturniere zur Deutschen Rangliste (DRL) der Saison 2015/2016 statt. Das möchten wir zum Anlass nehmen, die Spielzeit der DRL-Turniere Revue passieren zu lassen. Die DRL wird von Simon Rösner (Paderborner SC) angeführt, obwohl er an keinen DRL-Turnieren teilnimmt – außer bei den Deutschen Einzelmeisterschaften, die er seit dem Jahre 2007 immer gewann. Allerdings führen die Profis der Professional Squash Association die DRL auch in der Reihenfolge an, wie sie in der Weltrangliste stehen – zumindest die vom 1. bis zum 50. Platz (Damen 1.-30.). Somit führen Rösner und Raphael Kandra (Paderborner SC, WRL 45) die DRL an. Der an drei folgende Jens Schoor (B&W Worms) ist derzeit an Position 64 der Weltrangliste und nach der Ranglistenordnung des Deutschen Squash Verbands (DSQV) genügt es für die Positionen 51 bis 100 (Damen 31 bis 80) an insgesamt vier DRL-Turnieren teilzunehmen, um Ausgleichspunkte zu erhalten. Bei den Damen führt Sina Wall (Bild, Paderborner SC, WRL 65) vor Sharon Sinclair (SC Monopol Frankfurt, WRL 218) und Franziska Hennes (Paderborner SC) die DRL an.
Insel Open in Frankfurt – Saisonauftakt in Hessen!
Das erste DRL-Turnier waren im vergangenen September die Frankfurter Insel Open. Es gewannen Sina Wall und Tim Weber ihre Final-Matches gegen Franziska Hennes beziehungsweise Jens Schoor. Das war der erste Sieg Webers über seinen Wormser Mannschafts-Kollegen Schoor bei einem DRL-Turnier – bis dahin hatte der älteste, der drei Schoor-Brüder stehts seine Team-Kollegen fest im Griff.
Transcend Open, Krefeld Open, Beriner Xmas Open Dreikönigsturnier und Maisel’s Cup!
Vor der Deutschen Einzelmeisterschaften 2016 (DEM), vom 11. bis 14. Februar in Hamburg, fanden noch fünf DRL-Turniere statt. Los ging es im Oktober mit den Transcend Open 2015, in Hamburg. Sina Wall und Raphael Kandra siegten im Sportwerk, das in der Spielzeit 2015/2016 mit zwei DRL-Turnieren, der DEM und den German Junior Open gleich vier deutsche Saison-Highlights beheimaten sollte.
Als nächstes standen die Krefeld Open 2015 auf dem Programm. Franziska Hennes und Tim Weber gewannen ihr jeweils zweites Ranglisten-Turnier der noch jungen Saison. Bei den darauffolgenden Berlin Xmas Open fuhren Sina Wall den dritten und Raphael Kandra seinen zweiten Saison-Erfolge ein. Beim Bornheimer Dreikönigsturnier, am 2. und 3. Januar 2016, standen Wall und Kandra erneut ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Mit dem Maisel‘s Cup fand das letzte DRL-Turnier vor den DEM statt – sogar im gleichen Austragungsort, dem Sportwerk Hamburg. Sharon Sinclair und Rudi Rohrmüller (Sportwerk Hamburg) gewannen die DEM-Generalprobe.
Sinclair und Rösner Deutsche Einzelmeister 2016!
Die DEM fanden im Februar im Sportwerk Hamburg statt. Für Sharon Sinclair scheint das Sportwerk ein gutes Pflaster zu sein, hatte sie doch bereits zwei Wochen zuvor den Maisel’s Cup gewonnen. Bei der DEM besiegte sie dann zuerst Hennes im Halbfinale mit 3:1-Sätzen und dann Wall mit 3:2. Bei den Herren gewann, wie bereits in den neun Jahren zuvor, Simon Rösner, der im Finale mit 3:0-Sätzen über Kandra die Oberhand behielt.
Der Saisonausklang: Heilbronn und Dreieich!
Die beiden abschließenden DRL-Turniere waren zunächst die Heilbronn Squash Open 2016. Tim Weber fuhr seinen dritten-, Sharon Sinclair, die frisch gebackene Deutsche Einzelmeisterin, den zweiten Turnier-Sieg ein. Fand mit den Frankfurter Insel Open bereits das erste DRL-Turnier der Saison in Hessen statt, so beendete der Hooschebaa Cup 2016, im hessischen Dreieich, die DRL-Turnier-Saison. Jens Schoor und Sina Wall rundeten die lange Saison mit einem Sieg in Dreieich ab.
Am Ende gewann Sina Wall in der Saison 2015/2016 insgesamt fünf DRL-Turniere. Sharon Sinclair kommt auf zwei Siege bei DRL-Turnieren und dem Triumph bei der DEM. Franziska Hennes gewinnt das verbleibende DRL-Turnier. Bei den Herren haben Raphael Kandra und Tim Weber jeweils drei DRL-Titel gewonnen. Jens Schoor und Rudi Rohrmüller gewannen in der vergangenen Saison jeweils einmal bei DRL-Turnieren. Simon Rösner, der kein Ranglisten-Turnier wegen sener internationalen PSA-Turnier-Verpflichtungen spielen konnte, “begnügte sich” mit dem DEM-Sieg in Hamburg.