… sollte mit seinen Prognosen Recht behalten. Die Fussball-WM hatte „Krake Paul“ als Orakel – die deutschen Squasher haben den Bundestrainer Oliver Pettke. Laut unseren Recherchen gibt es (leider) keinen Wettanbieter, der die Junioren-WM in Quito auf der Agenda hat. Schade, sonst hätten einige sicher getrost auf die weiteren Einschätzungen von Oliver Pettke vertrauen können. Doch nun von vorne, was war passiert?

Wir zitieren Pettke von der DSQV-Site: „Rudi Rohrmüller ist auf das Halbfinale gesetzt“ und „Alle anderen Spieler werden es sehr schwer haben, über die zweite Runde hinauszukommen.“ Und so kam es dann auch: Drei deutsche Spieler in Runde zwei und zwei Auftaktniederlagen waren die Bilanz des ersten Tages.

Simon Vaclahovsky unterlag dem US-Amerikaner Christopher Jung in vier Sätzen – da war in der Retroperspektive laut Bundestrainer „definitv mehr drin“. Ebenfalls gegen einen US-Boy (Brandon McLaughlin) ist Johannes Thürauf gescheitert – er war allerdings chancenlos gegen die Nummer eins der Amerikaner.

Erfreulicher waren da die Ergebnisse von Valentin Rapp und Sven Lemmermann. Rapp siegte gegen den Japaner Gunjl Hayate nach schwachem Beginn dennoch mit 3:1 – Lemmermann bezwang den Koreaner Daegil Her in fünf Sätzen. Rudi Rohrmüller konnte sich zunächst noch nicht auszeichnen, da er in Runde eins ein Freilos hatte – er traf in der zweiten Runde auf den Japaner Taiki Kaido. Und wie das „Orakel Pettke“ richtig tippte, fertigte die deutsche Nummer eins Kaido klar mit 3:0 ab.

Leider konnten ihm Lemmermann und Rapp nicht folgen und schieden in Runde zwei ohne Satzgewinn aus. Lemmermann zog gegen den an Position zwei gesetzten Ägypter Ali Farag den Kürzeren und Rapp hatte gegen Südafrikaner Paul Rodrigues das Nachsehen.

Während der DSQV auf seiner Webseite noch der „Krake Paul“ nachtrauert oder sie zumindest regenerieren lassen will, haben wir schon einen aussichtsreichen Anwärter auf die Nachfolge gefunden, denn Rudi Rohrmüller blieb auch in Runde drei gegen den Pakistaner Nasir Iqbal siegreich und steht nun im Achtelfinale.

Wie es nun mit „Krake Paul“, dem Bundestrainer und den Vorhersagen weitergehen wird, werden wir verfolgen – noch zwei Mal müsste Rohrmüller siegen, dann stünde er im Halbfinale und wird dürften den Bundestrainer wohl künftig „Krake Olli“ nennen.

Diesen Titel wird Pettke sicher gern über sich ergehen lassen, wenn sein Schützling die Top-Vier erreichen sollte.