British-Open-Finale: Egyptian Ladies unter sich!
Die beiden Damen-Halbfinale hätten nicht kontrastreicher verlaufen können. Auf der einen Seite fackelte Nouran Gohar (EGY, WRL 1) nicht lange umher und überrollte Joelle King (NZL, WRL 4) förmlich. Das zweite Halbfinale wärte mit 59 Minuten fast doppelt solang und wurde erst im fünften Satz entschieden: Dabei setzte sich die dreifache British-Open-Gewinnerin (2016, 2018 und 2021) Nour El Sherbini (EGY, WRL 3, Bild li) gegen die Amerikanerin Amanda Sobhy (USA, WRL 5, Bild re) durch.
Nouran Gohar ist für ihr kompromislos druckvoles Spiel bekannt – Joelle King war diesem Spielstil einmal mehr nicht gewachsen und musste ihre elfte Niederlage (bei vier Siegen) gegen die Ägypterin hinnehmen.
Es war einiges von Sobhy zu erwarten, hatte sie doch eine Runde zuvor die Titelverteidigerin Hania El Hammamy (EGY, WRL 2) aus dem Rennen geworfen. Doch El Sherbinis Siegeswillen war ungebrochen, wenngleich ihre Leistung starken Schwankungen unterlag.
Somit stehen nun die zwei Ägypterinnen im British-Open-Finale, wie bereits in den Jahren 2016 und 2021. Beide Male gewann El Sherbini. Die entscheidenden beiden Fragen könnten sein:
– Welcher der beiden Coaches (Greg Gaultier/El Sherbini und Rodney Martin/Gohar) kann seinen Schützling besser einstellen und die richtigen Tipps geben?
– Welche Spielerin hat ihre Nerven besser im Griff und ist in der Lage locker und frei aufzuspielen?
Rein die Sieg-Quote betrachtet hat El Sherbini mit 17:7 Siegen klar die Nase vorn.
British-Open-Ergebisse der Damen und der Herren.
British-Open-Bericht zum Herren-Halbfinale