Sina Wall und der „Hexer“ …
… gewinnen das deutsche Ranglistenturnier des vergangenen Wochenendes in Frankfurt. Der Sieg der Deutschen Meisterin und mittlerweile Weltranglistenzweiundvierzigsten Sina Wall war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Weder Jessica Reichert, Tatjana Scholl noch Simone Goetz vermochten einen Satz zu gewinnen. Dies gelang auch Finalgegnerin Eva Brauckmann nicht, die sich mit größeren Mühen – sie verlor drei Sätze auf dem Weg ins Finale – für das Endspiel qualifiziert hatte.
Dritte wurde Franziska Hennes – sie unterlag im Halbfinale Brauckmann knapp 2:3 –, die im Spiel um Platz drei Simone Goetz 3:1 bezwang.
Bei den Herren war das Endspiel eine reine Wormser Angelegenheit. Jens Schoor, Sieger des letzten Turniers in Koblenz, unterlag im Finale seinem Teamkollegen Andrè Haschker und dies klar in drei Sätzen.
Schon in den Runden zuvor – gegen Valentin Rapp, Tim Weber und Raphael Kandra – deutete sich an, dass Schoor diesmal nicht in absoluter Topform ist, denn die Siege fielen knapper aus als sonst.
Der „Hexer“ hingegen bezwang seine Gegner – Christian Wucherer, Jill Witt und Carsten Schoor – klar 3:0. „Langes Warten wird am Ende doch belohnt, denn das war das erste Mal seit vier Jahren, dass ich wieder gegen Jens gewinnen konnte“, sagte Haschker nach seinem nunmehr zweiten Turniersieg bei einer Deutschen Rangliste in diesem Jahr.
Dritter wurde Raphael Kandra, der im Platzierungsspiel Carsten Schoor 3:0 besiegte. Was die Siege und Niederlagen an Änderungen in der neuen Rangliste brachten, ist nicht ganz einfach abzusehen, denn im neu verwendeten Ranglistenprogramm des Deutschen Squash Verbandes ist die Darstellung der vorhergegangenen Platzierung noch nicht vorgesehen.
Aus einer Mischung aus Erinnerung und Bauchgefühl heraus dürfte sich Sieger Haschker um eine Positionen, auf nunmehr Platz drei, verbessert haben. Vor ihm stehen weiterhin Jens Schoor und Simon Rösner. Rösner spielt zwar kaum Ranglistenturniere, ist aber dennoch als Führender aufgeführt, da er weltweit auf Turnieren erfolgreich unterwegs ist, was ihn mittlerweile auf Platz 24 der Weltrangliste brachte.
Bei den Damen müssten die ersten drei Plätze gleich geblieben sein – es führt Sina Wall vor Kathrin Hauck und Eva Brauckmann.