Neuseeland nutzt den Heimvorteil!
Bei der Damen-Team-Weltmeister-schaften, die zurzeit im neuseeländischen Palmerston North stattfinden, hat das Gastgeber-Team das Halbfinale erreicht. Zur Freude der einheimischen Fans bezwang das „Kiwi-Team“ im Viertelfinale Frankreich mit 2:1. Zuvor hatten Tamsyn Leevey, Joelle King, Coach Anthony Ricketts, Jaklyn Hawkes und Shelley Kitchen (Bild, v.l.n.r.) im Gruppenspiel die mitfavorisierten Malayinnen ebenfalls mit 2:1 besiegt.
Bei beiden Begegnungen war es Shelly Kitchen, die das entscheidende Spiel gewann und ihrem Team letztlich das Halbfinale sicherte.
Doch auch die in der Gruppe bezwungenen Malayinnen nutzten ihre zweite Chance – sie schalteten im Viertelfinale Titelverteidiger Ägypten aus.
Titelfavorit England hatte bislang wenig Mühe das Halbfinale zu erreichen – alle Begegnungen gewannen sie ohne eine Einzelbegegnung zu verlieren. Nun stehen die Engländerinnen gegen Neuseeland im Halbfinale.
Gegner von Malaysia werden die an Position zwei gesetzten Australierinnen sein. Durch den Coup die fünffache World-Open-Siegerin, die 42-jährige Sarah Fitz-Gerald, wieder ins Team zu holen, stehen die Chancen für „Down Under“ nicht schlecht.
Denn trotz des für eine Squash-Spielerin fortgeschrittenen Alters, hatte bislang keine Gegnerin auch nur den Hauch einer Chance gegen Fitz-Gerald.
Und wer nun fragt was das deutsche Team macht, dem sei gesagt, dass es der Deutsche Squash Verband (DSQV) vorzog kein Team nach Neuseeland zu entsenden. Eine offiziell zugängliche Begründung haben wir bislang nicht gefunden – so sehr wir auch die sonst so voller Verlautbarung gespickte Internetseite des DSQV durchsucht haben.
Durchgedrungen ist, dass die Spielerdecke zu dünn sei. Bei der letzten Team-WM, 2008 in Ägypten, wurde Deutschland mit Kathrin Hauck, Sina Wall und Pamela Hathway dreizehnter. Bislang nahm das deutsche Damen-Team an 15 der 17 Weltmeisterschaften teil.