Dehli: Englische Spiele mit malayischer …
… Note. So könnte man die anstehenden Finalbegegnungen des Squash-Wettbewerbs bei den Commonwealth Games durchaus beschreiben. Bei den Herren führt kein Weg mehr an einem englischen Sieger vorbei. Zuvor hatte sich im Halbfinale der an Position eins gesetzte Nick Matthew (Bild li, WRL 2) gegen seinen Landsmann Peter Barker (Bild re, WRL 7) mit 3:0 durchgesetzt.
Auch der dritte Engländer im „Halbfinalbunde“, James Willstrop (WRL 6), musste sich beim 3:0-Sieg gegen den Malayen Azlan Iskandar (WRL 14) nicht sonderlich abmühen. Sicher lag es ein wenig daran, dass Iskandar tags zuvor im Viertelfinale ein 135-Minuten-Match (inklusive 15 Minuten Verletzungspause des Gegners) gegen den Engländer Daryl Selby (WRL 9) zu verdauen hatte, doch Willstrop war gegen den Australier David Palmer streng genommen nur neun Minuten weniger auf dem Court.
Ob es Willstrop im Commonwealth-Finale nun endlich einmal schafft, Matthew zu besiegen, wird sich zeigen – die letzten zwölf Begegnungen hatte er es jedenfalls nicht geschafft.
Bei den Damen kann die malayische Weltranglistenerste Nicol David den totalen englischen Triumpf verhindern, denn ihr werden sicher die besseren Sieg-Chancen eingeräumt als ihrer englischen Gegnerin Jenny Duncalf (WRL 2).
Während David im Halbfinale die Australierin Kasey Brown (WRL 8) ohne viel Mühe 3:0 in die Umkleidekabine schickte, musste sich Duncalf gegen ihre Landsfrau Alison Waters (WRL 4) ganz schön strecken, bevor sie nach 59 Minuten den Finaleinzug klarmachen konnte.
Bereits im gesamten Turnier spielte David ihre Überlegenheit aus – bislang vermochte keine Gegnerin ihr einen Satz abzunehmen. Duncalf hingegen tat sich da schwerer und im direkten Vergleich liegt die Engländerin mit 2:22-Spielen eindeutig im Hintertreffen.