Zwei Ägypter, ein Franzose und …
… ein Engländer stehen im Halbfinale der Kuwait Open. Drei der vier Viertelfinalbegegnungen hielten nicht das, was sie versprachen. Im Spiel des Nick-Matthew-Bezwingers Daryl Selby (Eng, WRL 10) gegen den Franzosen Greg Gaultier (WRL 6), trat das ein, was einige Experten befürchtet hatten: Der Engländer vermochte sich nicht weiter zu steigern und träumte wohl noch ein wenig vom Sieg gegen Matthew – „der größte Sieg meiner Kariere“, wie Selby sagte.
Gaultier hingegen, der bereits die ganze Woche in Spiellaune war, kannte wenig Gnade und überrollte Selby in nur 35 Minuten Spielzeit.
Ähnlich ging es bei Ramy Ashour und Thierry Lincou zu. Ashour brillierte mit rasantem Tempo und unglaublichem Schlagreportoire – Lincou versuchte alles, hatte jedoch kaum Möglichkeiten Ashour ernsthaft zu gefährden.
Das Spiel der Linkshänder Amr Shabana (Egy, WRL 3) gegen Peter Barker (Eng, WRL 8) sah rein vom Ergebnis nicht viel anders aus, doch Shabana hatte bei seinem 3:0-Sieg mehr Mühe, als es das Ergebnis darstellt.
Wirklich auf ihre Kosten kamen die Zuschauer in der Begegnung des Engländer James Willstrop (Bild vo, WRL 4) gegen den ägyptischen El-Gouna-Open-Sieger Karim Darwish (Bild hi, WRL 5).
Willstrop, der bereits vor der Begegnung mit 12:6-Siegen eine eindeutig positive Bilanz aufwies, führte diese fort. 85 Minuten lang währte das Match auf absolutem Spitzenniveau, bevor der Engländer den im fünften Satz herausgespielte Vorteil bis ins Ziel rettete.
Die Halbfinalbegegnungen (Matchbilanz in Klammern):
[3] Amr Shabana (EGY) v [5] Greg Gaultier (FRA) (9:10)
[2] Ramy Ashour (EGY) v [6] James Willstrop (ENG) (9:3)