Rösner unterliegt Iskandar in Richmond …
… und „Eid- und Zimmergenosse“ Nicolas Müller (Bild li) macht Ramy Ashour (Bild re) mehr Mühe als erwartet. Zunächst lief bei Simon Rösners (WRL 33) Zweitrundenspiel bei den North American Open alles nach Plan und er gewann Satz eins gegen den 20 Plätze vor ihm in der Weltrangliste stehenden Azlan Iskandar. Doch danach stellte Iskandar sein Spiel um und Rösner bekam Probleme den Malayen zu passieren.
Dennoch zollte ihm sein Gegner großen Respekt: „Ich wusste, dass ich etwas ändern musste. Simon hat sich mittlerweile so verbessert, dass ich große Probleme bekommen hätte, wenn es so weitergegangen wäre. Er gehört bereits zur Gruppe der Spieler, die von hinten nachrücken und den Top-15 das Leben sehr schwer machen können“, kommentierte Iskandar.
Ebenso lobende Worte fand der Weltranglistenzweite Ramy Ashour (Egy) über seinen Schweizer Erstrunden-Gegner Nicolas Müller (WRL 36), nachdem dieser Satz eins 14:12 im Tiebreak gewann und auch Satz vier „nur“ im Tiebreak – diesmal allerdings 12:10 zu Ashours Gunsten – endete. „Nic ist wesentlich besser geworden und ich bin sicher, dass ich in absehbarer Zeit auch einmal in einem Finale dieser Turnierkategorie auf ihn treffen werde – nicht in der ersten Runde“, war der Weltmeister von 2008 voll des Lobes.
Und wenn die Weltmeister schon loben, dann auch richtig. Auch der vierfache Weltmeister Amr Shabana (WRL 5) befasste sich im Interview nach dem Match mehr mit seinem englischen Gegner Jonathan Kemp (WRL 23), als mit seinem eigenen Spiel. „So wie Jonathan nach seiner Hüft- und Rückenoperation wieder den Weg an die Spitze zurück gefunden hat, ist sehr beeindruckend. Für einige Spieler hätte eine solche Verletzung das Ende bedeutet. Dennoch im fünften Satz beim Stande von 5:5 wusste ich, dass der Spieler gewinnen wird, der weniger eigene Fehler macht – glücklicherweise bin ich dies gewesen“, analysierte der Ägypter in den hart erkämpften Fünfsatz-Erfolg.
Heute ab 23 Uhr deutscher Zeit gehen die Matches in Richmond weiter.