Worms ist gerüstet für die Titelverteidigung!
Nach Frankfurt, Königsbrunn, Erlangen, Hamburg, Stuttgart und Paderborn kommt nun die Bundesligavorstellung des Meisters aus Worms. Das Motto der Domstädter ist auch denkbar einfach: „Meister werden ist nicht schwer, Meister bleiben dagegen sehr“, könnten die Wormser reimen, denen nun schon zum zweiten Mal nach 2011 der Coup gelungen ist, die Paderborner als Meister abzulösen.
Die Wormser haben sich damit – ähnlich wie Dortmund im Fußball – als zweite Kraft im deutschen Squash-Sport etabliert, was der Spannung durchaus gut tut.
Die Bilanz der vorigen Spielzeit ist von Michael Zehe, Sponsor, Mäzen und Manager in Personalunion schnell gezogen: „Wenn man Deutscher Meister wird und im Vorjahr den Europa-Cup geholt hat, dann hat man nicht allzu viel verkehrt gemacht.“ Angesichts der Tatsache, dass in der ersten Mannschaft keinerlei Abgänge bei Worms zu verzeichnen sind, Neuzugänge allerdings auch nicht, fällt die Einschätzung leicht, dass auch der Mannschaftsmeistertitel 2014 nur über Black & White Worms führt. „Es wird sicherlich schwer, den Pokal zu verteidigen“, so Zehe, „aber wir können das Ganze mit breiter Brust angehen.“
Ganz ohne neue Spieler startet Worms aber doch nicht in Saison: „Wir haben einige Neuzugänge (Rex Hedrick, WRL 68 und Oliver Gracia) in der zweiten Mannschaft, was uns für die zweite Bundesliga Süd etwas mehr Spielraum verschafft.
Für die Topspiele in der ersten Liga greifen die Wormser mit Sicherheit auf den Engländer Nick Matthew (WRL 4) zurück. Als Nummer zwei ist Jens Schoor (WRL 76) – der Held von Böblingen, der mit seinem Satzgewinn gegen den Paderborner Simon Rösner (WRL 12) den Titel klar machte – gesetzt. Diesem prophezeit Zehe noch eine deutliche spielerische Steigerung. Tim Weber (WRL 230), der während der gesamten letzten Saison und insbesondere bei der Bundesliga-Endrunde gezeigt hat, welches Potenzial in ihm steckt, spielt in der neuen Saison erstmalig auf Position drei. Der erfahrene Nationalspieler André Haschker (WRL 150), der im vergangenen Februar die 30-Jahre-Marke erreichte, wird dann als Nummer vier in der Liga kaum zu bezwingen sein. Falls Jens Schoor, Weber oder Haschker einmal nicht eingesetzt werden können, verfügt Worms mit Carsten Schoor über einen „Edel-Reservisten“ auf der Ersatzbank – auch er dürfte an Position vier schwer zu bezwingen sein.
„Die Vorbereitung hat bereits begonnen. Wir haben mehrere Trainingslager mit unserem Coach Marcus Berrett bis Anfang September, flankiert von individuellen Trainingsprogrammen für die Spieler“, sagt Zehe. Nächster Höhepunkt 2013 ist jedoch, für die Wormser wie für die Paderborner, der Europa-Cup im italienischen Rimini (18. bis 21. September).