Mühlbacher & Konzack
Das Turnier ist gut organisiert, die Schwaben sind ja auch ganz nett, nur sprechen die so komisch, wir verstehen sie gar nicht.
Wir wollten kein ganz normales Verbandsturnier ausrichten, sondern ein Event präsentieren – mit Musik und Show-Einlagen, bei denen unter anderem auch Go-Go-Girls aufgetreten sind.
Entstanden ist es ja aus einer Saunabierlaune heraus. Wir haben quasi unseren eigenen Kindergeburtstag inszeniert.
Wir hatten immer gehofft, dass, nachdem wir bei jeder Veranstaltung positives Feedback erhalten haben, das Teilnehmerfeld größer werden würde, so dass Aufwand und Ertrag in einem besseren Verhältnis stehen würden. Schließlich hat uns die Vorbereitung jeweils eine ganze Woche gekostet und dies alles neben unseren beiden Hauptjobs. Ich habe einen Fahrradladen und André ist selbstständig.
Gespielt haben wir hier noch nie, aber ich habe einen Freund in Waiblingen und den besuche ich ab und zu.
Ich betreibe ja einen Fahrradladen, den es seit 1936 gibt. Und den hat ein ehemaliger Bahnradfahrer eröffnet. Der wurde Mücke gerufen, weil er so klein und schnell war. Daraus ist der Namen für den Laden geworden und irgendwann ging dieser Spitzname auf mich über.
Es ist alte Colonia-Tradition, dass jeder bei uns im Team mit einem Spitznamen spielt. Da gibt es beispielsweise die Mopsfliege, den Kassenwart, die Bank, den Floh und eben den Nickmaker. Wir haben sogar beim Verband durchgesetzt, mit diesen Spitznamen auf dem Spielberichtsbogen antreten zu dürfen.
Das Präsidium leistet gute Arbeit, es gibt viele Turniere, vor allem im Seniorenbereich. Dennoch ist es für mich als einer der über 40 Jahre alt ist, schmerzlich zu sehen, wie meine geliebte Sportart unter Nachwuchsmangel leidet.
Nein, aber es fehlt einfach an überregionalen Konzepten, um beispielsweise auch über den Schulsport wieder junge Leute für Squash begeistern zu können.
squashnet-Redakteur Bernd Ruof befragte Michael Mühlbacher und André Konzack …