Massaro und Gaultier gewinnen World Series Finals!
Laura Massaro (ENG, WRL 2) gewinnt bei ihrer zweiten Final-Teilnahme bei den World Series Finals mit einem Fünfsatz-Sieg über Raneem El Welily (EGY. WRL 3) erstmals den Titel. Greg Gaultier stand zum fünften Mal im Endspiel der Word Series Finals. Er siegte gegen Cameron Pilley mit 3:1-Sätzen und holt den Titel zum dritten Mal. Die World Series Finals in Dubai waren das letzte bedeutende Turnier der Saison. Im August gehen die World-Series-Events der Professional Squash Association (PSA) weiter, mit den Hong Kong Open 2016. Als besonderen Leckerbissen dürfen sich die Squash-Fans der Welt dann auf das Revival des wohl spektakulärsten Austragungsorts der Welt freuen. Im kommenden Spät-Sommer wird erneut ein World Series Turnier auf dem Gizeh-Plateau vor den Pyramiden, dem Weltwunder vor den Toren Kairos, stattfinden.
Massaro und El Welily liefern sich epischen Fünfsatz-Krimi!
Bei den Damen standen sich Laura Massaro und Raneem El Welily, zum Höhepunkt am Saisonende, im pinkfarbenen ASB-Show-Glas-Court des saudischen Geschäftsmanns Ziad Al Turki, im Finale der World Series Finals gegenüber. Massaro kam mit einem klaren Zweisatz-Sieg über Nour El Sherbini (EGY, WRL 1), El Welily mit einem 2:1-Sieg über Nicol David (MAS, WRL 5) ins Endspiel.
El Welily diktierte über weite Strecken das Geschehen und ging zwei Mal nach Sätzen in Führung. Massaro machte die spielerische Überlegenheit ihrer Kontrahentin durch ihre hervorragende Athletitik wett und glich zwei Mal nach Sätzen aus. Im Entscheidungs-Satz hatte die Engländerin dann wohl die größeren Reserven. Sie gewinnt den fünften Satz, das Match gegen El Welily und erstmals den World-Series-Finals-Titel.
Nachdem sie im vergangenen Oktober zunächst die US Open in Philadelphia gewann, dann im November die Qatar Classic und im Dezember dann Zweite bei den Hong Kong Open wurde, war sie im Januar 2016 erstmals Nummer eins der Weltrangliste. Dort verweilte sie bis sie im April, im Finale der World Championship (Kuala Lumpur, Malaysia) Nour El Sherbini unterlag. Mit dem Gewinn des World Series Finals kann die 32-jährige Engländerin nun auf die erfolgreichste Saison ihrer seit dem Jahre 2000 andauernden Karriere zurückblicken.
Gaultier beherrscht Pilley im finalen Match der Finals!
Im Finale der Herren trafen der an zwei gesetzte Greg Gaultier und der Favoriten-Killer Cameron Pilley aufeinander. Gaultier stand bereits zum fünften Mal im Endspiel der World Series Finals, zwei Mal gewann er den Titel. Sein Gegenüber hatte sich in der Gruppenphase zunächst gegen die höher gesetzten Omar Mosaad (EGY, WR 4) und Simon Rösner (WRL 11) behauptet. Im Halbfinale gelang ihm dann mit einem Sieg über den topgesetzten Weltranglistenersten Mohamed Elshorbagy (EGY) die größte Überraschung des Turniers. So zog er bei seiner ersten Teilnahme bei den World Series Finals gleich ins Endspiel ein.
In der Gruppenphase hatte Greg Gaultier den Australier deutlich geschlagen. Der deutete die klare Niederlage als Weckruf, um sich gegen Rösner fokussiert ans Werk zu machen. Das Ergebnis war ein klaren Sieg über den Deutschen und der Halbfinal-Einzug. Das Finale begann zunächst auch besser für Gaultier – scheinbar ohne Mühen zog er schnell auf eine 4-0-Führung davon. Er gewann den ersten Durchgang. Nach dem anschließenden Gewinn des zweiten Satzes, konnte man versucht sein, wieder eine klare Sache für den „French General“ zu erwarten.
Doch Pilley nahm sich die Worte seines großen Landsmannes Geoff Hunt (WRL 1 von 1976 bis 1980) zu Herzen, der einst sagte, man dürfe nie ein Match verlieren, ohne wenigstens einmal die Taktik geändert zu haben. Das tat die „Yamba-Mamba“ oder „Pistol Pilley“ wie der Australier genannt wird. Er passte sein Spiel an das Gaultiers an. Lohn war der Gewinn des dritten Satzes. Der vierte Satz ging dann schließlich wieder an den Franzosen und brachte ihm den Sieg. Der war sichtlich erleichtert und gerührt – hatte er doch harte Zeiten mit langen Verletzungspausen hinter sich gebracht. In der aktuellen Spielzeit wurde er erstmals World Champion, gewann zum dritten Mal die US Open und ebenfalls zum dritten Mal den World-Series-Titel. Wenn das kein gelungenes Comeback ist!
Die PSA Dubai World Series Finals – Höhepunkt der Saison – auch 2016 und 2017!
Dubai ist bekanntlich die Stadt ohne Limits. Dementsprechend gut haben sich die Elite-Spieler der PSA dort zum Saison-Abschluss aufgehoben gefühlt. Alleine der PR-Event, wenige Wochen vor den World Series Finals, hatte höhere Produktionskosten, als die meisten Turniere des laufenden Jahres. Dennoch sind die Locals aus Dubai darauf bedacht für die Zeit vorzusorgen, wenn die Ölquellen einmal nicht mehr Dollars sprudeln.
Deshalb werden zahlreiche bemerkenswerte Bauwerke errichtet und Events veranstaltet, um Werbung für das arabische Emirat als Urlaubs-Destination zu machen. Die beiden kommenden Jahre sind bereits an Dubai als Ausrichter der World Series Finals vergeben. Die Location wird dann noch spektakulärer werden: Die Dubai Opera, ein neu errichtetes topmodernes Opernhaus mit 2000 Sitzplätzen, soll Austragungsort der kommenden zwei Jahre sein.
In der iLoveSquash Galerie sehen Sie Impressionen der Dubai PSA World Series Finals 2016.