Against all odds: Sobhy, Makin und ElShorbagy!
Im Damen-Feld der mit 110.000 US-Dollar dotierten Black Ball Open mussten die Squashfans bis zum Viertelfinale warten, dass etwas außergewöhnliches passiert. Bis dahin gab es vergleichsweise “nur Hausmannskost” zu sehen, wenn man diesen lockeren Begriff im Sinne der klaren Siege der Top-Gesetzten begreift.
Nun hat die US-Amerikanerin Amanda Sobhy (WRL 5, Bild re) diese Serie gebrochen, nachdem sie die große Favoritin Nour El Sherbini (WRL 2, Bild li), nach 1:2-Satzrückstand, dennoch in fünf Sätzen aus dem Turnier beförderte. Mit diesem Sieg besserte Sobhy ihre Bilanz gegen El Sherbini auf sieben Siege, bei 13 Niederlagen auf.
Die weiteren drei Damen-Viertelfinale verliefen entsprechend der Setzung, sodass folgende Halbfinalpaarungen angesagt sind (inklusive Sieg-Quoten), die vielversprechend werden könnten:
[1] Nouran Gohar (EGY) v [4] Joelle King (NZL) – 9:4
[3] Hania El Hammamy (EGY) v [5] Amanda Sobhy (USA) – 4:3
Bei den Herren gab es zwei Viertelfinalspiele, die besonderer Erwähnung bedürfen: Zum einen, der 3:0-Sieg von Mohamed ElShorbagy (ENG, WRL 5) gegen Ali Farag (EGY, WRL 3) und schließlich der hart erarbeitete Sieg von Joel Makin (WAL, WRL 11) gegen Marwan ElShorbagy (EGY, WRL 6). Es war der erste Sieg von Makin gegen ElShorbagy, wenn man einmal von einer verletzungsbedingten Aufgabe Marwans bei einem Spiel in der englischen Premier League absieht.
Zwei Sätze lang dominierte Mohamed ElShorbargy Ali Farag, dann wurde es eng und beim Matchball musste der Video-Schiedsrichter zu rate gezogen werde, aber sehen sie selbst:
Somit ergeben sich folgende Herren-Halbfinale:
[7] Tarek Momen (EGY) v [9/16] Joel Makin (WAL) – 7:4
[3] Diego Elias (PER) v [5] Mohamed ElShorbagy (ENG) – 6:6
Hier die Black-Ball-Ergebnisse der Damen und der Herren.