Dies waren die Worte von Mohamed ElShorbagy (ENG, WRL 4, Bild re) nach dem spektakulären Fünfsatz-Halbfinalsieg gegen Diego Elias (PER, WRL 3 Bild li). “Ich war in einer Phase, wo ich nichts mit mir, meinem Leben und meiner Zukunft anzufangen wusste und nun stehe ich hier in meinem sechsten Finale, bei dem ich die Chance auf meinen fünften Turniersieg in dieser Saison habe”.

Solch emotionalen Worte und Hintergründe müssen eben nach solch emotionalen Matches eben einmal gesagt werden, dachte sich ElShorbagy wohl, der gestern sichtlich fast wieder der Alte zu sein schien, einen Matchball von Elias abwehrte um dann den Sieg im Tiebreak nach Hause zu bringen.

Nicht weniger emotional und anstrengend erging es auch ElShorbagys Finalgegner, Tarek Momen (EGY, WRL 9), der sich gegen den Waliser Joel Makin (WRL 11) nach 0:2-Satzrückstand ins Match zurückkämpfte und im entscheidenden Satz den Finaleinzug klarmachte.

Im Damen-Halbfinale, der mit 110.000 US-Dollar dotierten Black Ball Open, musste nur Hania El Hammamy (EGY, WRL 3) über die volle Distanz gehen, um die erneut glänzend aufspielende US-Amerikanerin Amanda Sobhy (WRL 5) auf Distanz Abstand zu können.

El Hammamys Finalgenerin und Weltranglistenerste, Nouran Gohar (EGY), musste zwar Satz zwei im Tiebreak gegen Joelle King (NZL, WRL ) abgeben, hatte danach aber wieder Match und Gegnerin im Griff, um einem ungefährdeten Finaleinzug entgegen zugehen.

Somit sind die Black Ball Open Finale wie folgt (inklusive Sieg-Quoten):

Die Voraussetzungen und Vergleiche scheinen zwar eindeutig auf Siege von Nouran Gohar und Mohamed ElShorbagy hinzudeuten, aber in dieser Saison sollte man nicht zuviel auf die vergangenen Statistiken geben, da ungewöhnlich häufig bereits Niederlagen der Favoriten zu sehen waren – zwei der vielen Beispiel dazu waren die Siege von Joel Makin in Runde zwei gegen Paul Coll (NZL, WRL 5) und im Viertelfinale gegen Marwan ElShorbagy (EGY, WRL 6).

Nachfolgende Links führen sie zu den Black-Ball-Ergebnisse der Damen und der Herren.