Erfolg und Feinde …
Erfolg wird an der Zahl der Feinde gemessen – wer keine Feinde hat, hat folglich keinen Erfolg. Diese Erfahrung haben wohl schon viele Menschen gemacht – egal ob Sportler, Politiker, Unternehmer oder wer auch immer. Aber warum ist dies so? Und ist dieses Phänomen auch im Squash verbreitet? Was soll man dagegen tun? Einige Erlebnisse und Zusammenhänge dazu hat Squash-Tipp-Geber Barry Dodson zusammengestellt.
In seinen “Gedanken” hat Dodson sich diesem Thema angenommen.
Natürlich sollte auch klar gesagt werden, dass sicher der weitaus größere Teil der Menschen den Erfolg anderer schätzen und sich daran erfreuen.
Der Gedanke
Jeder Erfolg schafft Dir einen weiteren Feind, Du musst mittelmäßig sein um beliebt zu sein!
Erklärung: Das hört sich hart an – aber schon in der Schule, bei der Arbeit und beim Sport ist man oft ein „Streber“, „Schleimer“ oder „man hat einfach Glück“, wenn man Erfolg hat. Ich bin sicher, Deutschlands allerbeste Squasherin Sabine Tillmann kann ein Lied davon singen? Den größten deutschen Fußballclub „Bayern München“ liebt oder hasst man – etwas dazwischen gibt es nicht, oder?
Wie es mich beeinflusst hat: Was bringt mir das „Everybody’s Darling“ zu sein – egal wie freundlich ich zu dem einen oder anderen während meiner Zeit als Bundestrainer war (oder immer noch bin), bekam ich von diesen Personen nur Negatives zurück. Als erfolgreicher Bundestrainer brachte mir jedes gute Ergebnis Missgunst, Neid und noch mehr Feinde – manche von ihnen sind Menschen, die diesen Erfolg auch haben wollten. Zur Hölle mit der Mittelmäßigkeit – ich freue mich auf meinen nächsten Erfolg, denn dann gewinne ich auch mindestens einen Feind mehr.
With every success you gain an enemy, you have to be mediocre to be everybody’s darling
Explanation: That does not sound very nice at first but think about it whether in the school, at work or playing sport, as soon as one enjoys success “eager beaver”, “crawler” and “he/she is lucky”. Germanys best ever squash player Sabine Tillmann could surely tell a few stories about this? The most successful German football club “Bayern Munich” – everybody either loves or hates them there does not seem to be anything in between?
The effect this had on me: What do I really get from being “Everybody’s Darling”? No matter how I treated some of the contacts I had during my time as National Coach (and since) I was always treated in a negative way. As the successes started sacking up envy, jealousy and even more enemies, some of these from the very ranks that once wished for these results. To hell with mediocrity – I look forward to my next success to get at least one more enemy.
Barry Dodson