Wasser – nicht nur zum Duschen
Zuletzt haben wir gehört, dass der Körper des Sportlers die richtige Menge an Vitaminen braucht und dass er Mineralstoffe benötigt, um nicht zu vertrocknen. Apropos vertrocknen: Nun geht es tatsächlich ums Nass. Und es ist inzwischen den meisten Sportlern bekannt, dass Wasser wirklich nicht nur zum Duschen da ist…
Das Bild eines Squash-Spielers, der in der Spielpause zur Trinkflasche greift, ist allen Squash-Interessierten bekannt. Weit weniger bekannt ist der Inhalt dieser Flasche.
Und fragt man nach, sind die Antworten nicht immer klar und erschöpfend. Denn der Inhalt der Trinkflasche wird häufig wie ein Geheimnis gehütet. Nur selten stimmen zudem Becheraufdruck und Becherinhalt überein.
Was ist in der Flasche?
Was gehört rein?
Zu den für Squasher empfehlenswerten Getränken gehören während des Spiels die so genannten isotonischen Mineralgetränke sowie die Mischungen aus natriumhaltigem Mineralwasser mit Apfelsaft im Verhältnis von 3:1. Doch nicht jedes Mineralwasser ist als Basis eines Sportgetränkes gleich gut geeignet. Das Institut für Sporternährung empfiehlt pro Liter mindestens 800 Milligramm (mg) Natrium, aber höchstens 150 mg Magnesium. Eine zu hohe Magnesiumzufuhr verringert die Qualität des Aktionsgetränkes in Bezug auf die Muskelfunktionen. Damit muss ein Sportgetränk einige Kriterien erfüllen:
1. muss es sich beim Squash dazu eignen, den Verlust an Nährstoffen auszugleichen.
2. sollte die Zusammensetzung eine schnelle Magenpassage, Verdauung und Resorption gewährleisten.
3. sollte das Squash-Getränk ein isotonisches Getränk sein.
Isotonisch ist ein Getränk dann, wenn der osmotische Druck dem des Blutes, der Gewebsflüssigkeit und anderer Körperflüssigkeiten gleich ist. Dadurch kann ein schneller Ausgleich des Wasserverlustes erfolgen, da keine aufwändigen Umwandlungsprozesse mehr nötig sind, um Wirkung zu erzielen. Der osmotische Druck wird durch die Bestimmung der Anzahl der im Getränk gelösten Teilchen (Moleküle oder Ionen) festgestellt. Am meisten vom Wasserverlust wären stets die “wasserreichen Organe” betroffen, wie das Gehirn, die Leber und die Muskulatur. Entscheidend ist beim Squash der Zeitpunkt der Wasseraufnahme.
Wie in allen Sportarten ist auch im Squash das Trinkverhalten ein leistungsentscheidender Faktor.