Matthew wackelte, aber er fiel nicht!
So wie am Tag zuvor der Ägypter Karim Darwish gegen Simon Rösner hatte einen Matchball abwehren müssen, so erging es im Viertelfinale der Swedish Open dem Weltranglistenersten Nick Matthew (Bild li). Der Engländer hatte alle Mühe sich den Australier Cameron Pilley (Bild re, WRL 12) vom Leib zu halten. Pilley führte 2:1 in Sätzen, Matthew glich aus, wehrte beim Stande von 9:10 im entscheidenden fünften Satz einen Matchball Pilleys ab, um seinerseits seinen zweiten Matchball zum 13:11 zu verwandeln.
„Es war nichts zu machen, Nick hat den Matchball so gut gespielt – ich dachte, ich werde die erste Gelegenheit nutzen und einen „Shot“ riskieren, doch Nick spielte viel zu präzise, er ließ mir keine Chance zum Angriff“, erklärte der unterlegene Australier den vergebenen Matchball.
„Es war teilweise ein Drama mit meinem Spiel, einerseits Weltklasse, andererseits amateurhaft. Gott sei Dank hatte ich zum entscheidenden Zeitpunkt eine eher gute Phase“, kommentierte der englische World-Open-Sieger sein Viertelfinalspiel.
Die anderen drei Viertelfinalbegegnungen verliefen der Setzung entsprechend: Karim Darwish (Egy, WRL 3) bezwang Stewart Boswell (Aus, WRL 19), Daryl Selby (Eng, WRL 10) schlug Davide Bianchetti (Ita, WRL 65) und Peter Barker (Eng, WRL 8) hatte wenig Mühe mit dem Pakistani Farhan Mehboob (WRL 32). Somit stehen die Top-Vier-Gesetzten im Halbfinale – drei Engländer und ein Ägypter (Matchbilanz in Klammern):
[1] Nick Matthew (ENG) v [4] Daryl Selby (ENG) (7:1)[2] Karim Darwish (EGY) v [3] Peter Barker (ENG) (8:1)