Vor gut einem halben Jahr, berichtete squashnet.de über den Video Referee, den Videobeweis im Squash. Im Vergleich zum Fußball war dessen Einführung im internationalen Squash-Sport problemlos, ging geschmeidig in das Geschehen der World Tour ein und kann heute kaum noch hinweg gedacht werden. Hören Sie, was Lee Beachill, operativer Geschäftsführer (COO) der Professional Squash Association (PSA), und einige der Refrees dazu zu sagen haben.
Anfang des Jahres verkündete die Professional Squash Association (PSA) den Zusammenschluss mit der Women’s Squash Association (WSA), den Profi-Spielervereinigungen von Damen und Herren. Erhofft wurde dadurch eine Steigerung der Effizienz der Verwaltung und das Entstehen neuer Synergien. Nun hat die PSA den Zusammenschluss vollzogen, was zum Launch des gemeinsamen Web-Auftritts von Damen, Herren und PSA SquashTV führt.
Hinter vorgehaltener Hand wurde es schon länger unter Insidern und Spielern kontrovers diskutiert, jetzt ist es offiziell von der Professional Squash Association (PSA) per Pressemitteilung verkündet worden: Beim mit 165.000 US Dollar dotierten Kuwait-Cup wird es eine neue Art der Auslosung ausprobiert. Statt einem 64er- oder 32er-Feld mit vorgeschalteter Qualifikation wird es ein 48er-Feld ohne Qualifikation geben. Die Top-16 werden eine Runde nach vorn gesetzt beziehungsweise haben in der ersten Runde ein Freilos.
… auf die Zielgerade ein. Im Gegensatz zur achten Runde der englischen Premier-Squash-League (PSL) – als viele Topstars der Weltrangliste am Start waren – sind diese bei der neunten Runde eher Mangelware. Alister Walker (Eng, WRL 13), Cameron Pilley (Aus, WRL 14), Stewart Boswell (Aus, WRL 17) und Azlan Iskandar (Mas, WRL 18) sind die einzigen Spieler der Top-20 der Weltrangliste. Ersatzweise wird der Mangel an aktuellen Weltklassespielern diesmal mit einer Reihe „Altstars“ kompensiert.
Bevor es zum großen Halbfinal-Showdown kam, wurden die Plätze fünf bis acht ausgespielt, allerdings verkürzt auf zwei Gewinnsätze. Er kam erst ins Turnier, nachdem drei Spieler (Ramy Ashour, Nick Matthew und Karim Darwish) verletzungsbedingt absagten. Dennoch war Ong Beng Hee (Mas), trotz abschließender Niederlage gegen James Willstrop, mit seiner Leistung zufrieden. „Ich bin froh, dass ich bei diesem großartigen Turnier mitspielen durfte“, konstatierte Beng Hee nach dem Match.
In den letzten Spielen der Atco Gruppe errang der Ägypter Wael El Hindi seinen ersten Sieg gegen Ong Beng Hee. Im Spiel um Platz eins in dieser Gruppe, hatte Greg Gaultier (Bild li, Fra) zum Ende des entscheidenden fünften Satzes, gegen David Palmer (Bild re, Aus), die Nase vorn. In der Prince Gruppe stand Amr Shabana (Egy) bereits als Sieger fest. Im abschließenden Match gegen James Willstrop (Eng) schien sich Shabana auch etwas zu schonen und überließ dem bereits als Gruppenletzter feststehenden Willstrop den Sieg.
… weiter und für das Halbfinale qualifiziert. Da in der Atco Gruppe sowohl David Palmer (2 Siege) gegen Ong Beng Hee siegte und Greg Gaultier (2 Siege) Wael El Hindi in Schach hielt, ist das abschließende Gruppenspiel beider gegeneinander, das Match um den Gruppensieg. Danach werden die Halbfinale über Kreuz ausgetragen: Der Erste der Atco Gruppe wird auf den Zweiten der Prince Gruppe treffen und umgekehrt. Dass Amr Shabana (2 Siege) das Halbfinale erreichen wird, nachdem er heute auch gegen Thierry Lincou (1 Sieg) siegreich blieb, zweifelt wohl niemand mehr.
Schon das erste Match, zwischen dem Ägypter Wael El Hindi (Bild hi, WRL 9) und dem australischen British-Open-Sieger David Palmer (Bild vo, WRL 6), war eine Klasse für sich. Am Ende des fünften Satzes hatte Palmer die Nase vorn und gewann sein erstes Eröffnungsspiel, seit seiner ersten Super-Series-Final-Teilnahme vor 7 Jahren. Im zweiten Match des Abends, zwischen dem Engländer James Willstrop (WRL 3) und dem Franzosen Thierry Lincou (WRL 5), zweigte Lincou, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. In drei Sätzen diktierte Lincou das Geschehen und sicherte sich seinen ersten Gruppensieg.
Bereits im Vorfeld des Super Series Finals, dass vom 19. bis 23. Mai in London stattfinden wird, gab es einigen Rummel. Was war passiert? Wie gewöhnlich, sollten die acht punktbesten Spieler der Super-Series-Wertung (Punkte aus alle Turniere mit Super-Series-Satus) ihren Champion ausspielen. Dann eröffnete Vorjahressieger Ramy Ashour (Bild) den Absagen-Reigen. Ashours Beinverletzung machte ihm bereits während der British Open zu schaffen. Als Ersatz sollte Karim Darwish nachrücken.
Die Überraschung der zweiten Runde ließ bis zum letzten Spiel des Tages auf sich warten. Der Malaysier Azlan Iskandar (Titel-Bild, WRL 13) scheint nicht nur auf dem Men’s Health Cover, der Ausgabe Malaysia, eine gute Figur abzugeben, sondern eben auch auf seinem eigentlichen Terrain, dem Squash-Court. Dass Iskandar die Großen dieser Squashwelt besiegen kann, hat er bereits mehrfach bewiesen, zuletzt bei den Canadian Classics, als er Weltmeister Amr Shabana (Egy, WRL 1) schlug. Und diesmal, beim Traditionsturnier schlechthin, den British Open, war eben Ramy Ashour fällig.
Bei den mit 200.000US$ dotierten Kuwait Open wurden einige gesetzte Spieler bereits frühzeitig in Runde eins und zwei zum Zuschauen verdammt. Die größte Überraschung brachte der ägyptische Qualifikant, Tarek Momen (WRL 48) zu Stande. Er schaltete seinen an Position elf gesetzten Landsmann, Mohammed Abbas (WRL 13), aus. Weiterhin verlor Wael El Hindi (Egy, WRL 9) […]
Dies sind die beiden Nationalitäten, welche die Finalisten – den Engländer James Willstrop (mit Sieg über Lee Beachill) und den Australier Cameron Pilley (Bild re, mit Sieg über Alister Walker, Bild li) – repräsentieren. Wobei zu berücksichtigen ist, dass das Teilnehmerfeld mit 8 Briten und einem Australier besetzt war, und dass allein rein statistisch gesehen, die […]