Paderborn will Titel Nummer zehn!
Neun Meisterpokale haben die Paderborner bislang gesammelt, doch der zehnte wurde ihnen im Finale in Böblingen fast mit den letzten Ballwechseln aus der Hand gerissen. „Wir haben eine makellose Saison gespielt, aber eben nur bis zum Finale“, räumt PSC-Präsident Andreas Preising unumwunden ein. „Dabei haben wir die Wormser keinesfalls unterschätzt, wir wussten um deren Stärke, doch am Ende hat ein kleines Quäntchen gefehlt“.
Schuldzuweisungen hat es seinen Worten zufolge keine gegeben. „Wir haben nur selbstkritisch das Finale analysiert.“ Für 2013/2014 ist also das alte Ziel auch das neue: Titel Nummer zehn nach Paderborn.
Die Ostwestfalen haben einen Abgang zu vermelden: Der Vertrag mit Norman Junge wurde nicht verlängert. Sicherlich eine Schwächung für den PSC, denn auf Position vier war Junge immer für einen Punkt gut. Dafür haben die Paderborner mit dem Ex-Bonner Lucas Wirths eines der größten Nachwuchstalente des deutschen Squash geholt. „Lucas ist nach Paderborn gekommen, um dort seine Schule zu beenden. Er lebt im Paderborner Sport-Internat (eine Initiative des Forum Paderborner Spitzensport gGmbH – die Squasher sind Gesellschafter), zusammen mit jungen Fußballern, Basketballern und Baseball-Spielern und bereitet sich im Paderborner Ahorn Sportpark langfristig auf seine mögliche ‚Squash-Karriere‘ vor“, berichtet Andreas Preising.
Auch der 19 Jahre alte Amir Sadik, ein Ägypter mit deutschem Pass, wurde neu verpflichtet. Lennart Osthoff ist jedoch die etatmäßige Nummer vier, sein Ersatz ist Cederic Lenz. Auf Position drei und zwei sind natürlich Raphael Kandra und Simon Rösner gesetzt, wobei Rösner, der mittlerweile Rang 12 der Weltrangliste erklommen hat, sicherlich gegen den einen oder anderen Gegner auf Position eins spielen wird. Spieler-Coach Tim Garner würde dann auf Position drei hinter Kandra spielen. Für die absoluten Topspiele und die Endrunde können die Paderborner, wie bisher, auf die Engländer James Willstrop (WRL 3) oder Peter Barker (WRL 7) zurückgreifen. Vor der Pflicht, dem Saisonstart in der Bundesliga, steht für den Paderborner SC die Kür im Mittelpunkt: Die European Club Championships vom 18. bis 21. September in Rimini.
Die letzte Bundesliga-Vorschau wird sich mit Meister Worms beschäftigen.